Keine Medaille für Deaf Schwimmer

Vom 15.08. – 21.08.2010 kämpften bei der IPC (=International Paralympic Committee) Schwimmweltmeisterschaft 659 Athleten aus 55 Ländern um die Medaillen im Pieter van den Hoogenband (= der frühere Schwimm-Olympiasieger sowie Kraul-Weltrekordler) Schwimmstadion in Eindhoven / Holland.

Am letzten Tag sagten die meisten Schwimmer, dass sie von der Stimmung bei der Schwimm-WM so begeistert waren.

Die Deafswimworld-Redakteurin war am Sonntag im Vorlauf als Zuschauerin mit der niederländischen Familie und Freunde von Michel Tielbeke dabei, musste jedoch nach dem Vorlauf wegen den verrückten Magen nach Hause fahren.

Die Tribune und das 50 m Sportbecken sah wirklich ganz toll und top aus, aber bei der Schwimm-WM muss man leider sehr lange warten auf dem nächsten Start wegen zuviele verschiedenen Startklassen.

Sogar wurde der Internet-TV täglich LIVE übertragen: www.wkzwemmen2010.tv

Drei gehörlosen Schwimmer waren auch vertreten: Michel Tielbeke aus den Niederlanden und zwei australische Schwimmer: Teigan Van Roosmalen und Michael Andersson

Der sehbehinderte Michel Tielbeke hat drei Finale-Einzüge in der Startklasse S13 geschafft. In diesen drei Final-Rennen verbesserte der Niederlander mit neuer persönlicher sowie niederländischer Bestzeit und belegte den 6. und 7. Platz.

Am letzten Wettkampftag war leider kein guter Tag für Michel Tielbeke – schau das YouTube-Video an:

Die sehbehinderte Teigan Van Roosmalen startet immer nur im Finale, weil es zu wenige gemeldete sehbehinderte Schwimmer in der Startklasse S 13 gibt. Leider belegte die formschwache Australierin nach der langen Verletzungspause zwischen den undankbaren 4. – 6. Platz. Jedoch konnte sie ihre Bestzeiten nicht verbessern.

Der leicht körperlich-behinderte Michael Andersson erreichte zweimal das Finale über 50 m Kraul und 100 m Rücken und belegte den 5. und 6. Platz.

Jetzt auf dem Weg nach Paralympics 2012 in London / England

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